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Ad hoc-AG Künstliche Intelligenz in der Medizin (KImed)

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Gesundheitsdaten teilen und nutzen - eine Voraussetzung für die Entwicklung von KI

"Medizinische und humanbiologische Daten stellen eine essenzielle Ressource für die Gesundheitsvorsorge und -versorgung, den Gesundheitsschutz sowie die medizinische Forschung und damit auch für den medizinischen Fortschritt dar. Die technischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben dazu geführt, dass in der Medizin eine Fülle von personenbezogenen Daten unterschiedlicher Herkunft vorliegt. Es ist unverzichtbar, diese Daten für die Förderung des medizinischen Fortschritts sowie für die Medizingeräte-, Biotech- und Pharmaforschung und damit für die Wirtschaftsstandorte Bayern und Deutschland zu nutzen. Dabei gilt es, einen Ausgleich zwischen dem wertvollen Grundrecht auf Schutz sensibler Daten und dem berechtigten gesellschaftlichen Interesse an medizinischem Fortschritt durch wissenschaftliche Nutzung dieser Daten zu finden."

Im April 2022 hat die Bayerische Akademie der Wissenschaften im Rahmen eines Positionspapiers Stellung zum Teilen persönlicher Gesundheitsdaten bezogen. Die Relevanz dieses Themas steigt vor allem mit den Fortschritten im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI). Denn KI besitzt die Fähigkeit, große Datensätze schnell und intelligent zu analysieren. Sie eröffnet der Gesundheitsversorgung und der medizinischen Forschung deshalb neue Möglichkeiten. Allerdings nur, wenn wir einen sicheren und vertrauensvollen Austausch persönlicher Daten erreichen können.

Wir befassen uns mit nationalen und internationalen Maßnahmen, die gemeinsam durch Politik, Forschung und Industrie entwickelt werden.